Die Rückkehr der Ladies German Open wurde nach sieben Jahren Pause mit über 17.000 Zuschauern im Golfpark Gut Häusern bei München gefeiert. An den vier Turniertagen drängten sich die Gäste bei hochsommerlichen Temperaturen unter dem weißblauen Himmel an den Abschlägen, Grüns und immer wieder in den Biergärten im Golfpark.
Das Feld der Teilnehmerinnen am Turnier war mit fast 140 Damen sehr gut besetzt und so stellt dieses Turnier einen Teil der Erfolgsgeschichte im deutschen Golf dar. Die Spielerinnen werden immer professioneller und nehmen sich in dem Trubel die Zeit, sich um die Zuschauer und Sponsoren zu kümmern. Außerdem haben sie nicht die Starallüren, die manchmal im Profigolf der Herren so unerfreulich sind.
Sogar die Hawaiianerin Michelle Wie hatte sich angesagt, die nach zwei schlechten Jahren an ihrem Comeback arbeitet. Immerhin hat sie in Gut Häusern den 6. Platz belegt. Besonders die Männer, die dem Damengolf manchmal skeptisch gegenüber stehen, sind dann doch in großer Zahl wegen des Stars nach Gut Häusern gekommen.
Für Peter Harradine und Götz Mecklenburg als die Golfarchitekten ist die Wahl der Golfanlage Gut Häusern für dieses Turnier natürlich auch ein toller Erfolg. Der Platz wurde speziell für Profi-Turniere geplant und mit großem Aufwand gebaut. Ganz besonders anspruchsvoll sind die Grüns und viele Teilnehmerinnen am Turnier hatten ihre liebe Not mit dem Putten. Für das deutsche Turniergolf dürfte Gut Häusern jetzt eine immer wichtigere Rolle spielen. Sogar Bernhard Langer soll hier öfters einmal ganz privat spielen und das hauptsächlich wegen der Grüns.
Gewonnen hat die bescheidene und unaufdringliche Koreanerin Amy Yang das Turnier mit 21 Schlägen unter Par. Sie hat übrigens ihr Preisgeld in Höhe von € 37.500 für die Erdbebenopfer in China gespendet. |